Das KAGB steht für „Kapitalanlagegesetzbuch“ und ist ein Gesetz in Deutschland, das die Regulierung von Investmentfonds regelt. Ein KAGB Fonds ist ein Investmentfonds, der gemäß den Vorgaben dieses Gesetzes aufgelegt und verwaltet wird. Das KAGB regelt verschiedene Aspekte der Fondstätigkeit, einschließlich der Zulassung und Registrierung von Kapitalverwaltungsgesellschaften (KVG), die als Fondsmanager auftreten, sowie der Anlagebedingungen, der Anlagestrategien, der Transparenz- und Informationspflichten gegenüber den Anlegern, der Verwahrung der Fondsvermögen und anderer wichtiger Aspekte.
KAGB Fonds können verschiedene Arten von Investmentfonds sein, wie zum Beispiel offene Investmentfonds (OGAW-Fonds), geschlossene Investmentfonds (AIF-Fonds) oder Spezialfonds. Sie ermöglichen es Anlegern, ihr Geld gemeinsam mit anderen Investoren anzulegen, um in eine breite Palette von Anlageinstrumenten zu investieren, wie Aktien, Anleihen, Immobilien oder Rohstoffe. Die Regelungen des KAGB dienen dazu, den Schutz der Anleger zu gewährleisten, die Transparenz und Integrität der Fondsbranche sicherzustellen und einen fairen Wettbewerb zu fördern.
Seit wann gibt es KAGB Fonds?
Das Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) trat in Deutschland am 22. Juli 2013 in Kraft. Seit diesem Datum werden Investmentfonds gemäß den Regelungen und Vorgaben des KAGB reguliert. Das KAGB löste das zuvor geltende Investmentgesetz (InvG) ab und führte neue Strukturen und Standards für Investmentfonds ein. Die Einführung des KAGB brachte auch Änderungen in der Regulierung und Aufsicht von Fondsmanagern und Kapitalverwaltungsgesellschaften (KVGs) mit sich.
Seit 2013 werden Investmentfonds, die in Deutschland aufgelegt und verwaltet werden, als KAGB Fonds bezeichnet und müssen den Bestimmungen des Kapitalanlagegesetzbuchs entsprechen.